Am 29. September 2021 konnte der Verein zur Förderung des Ostasieninstituts e.V. die erste Ehrenmitgliedschaft in seiner bald 30-jährigen Geschichte vergeben. Der Verein hatte die Ehre die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Frau Jutta Steinruck, in seinen Reihen aufzunehmen und diese so für ihre Leistungen rund um Ludwigshafen und besonders der Studierenden auszuzeichnen.
Knapp 30 Mitglieder des Vereins sowie interessierte Studierende des Ostasieninstituts kamen dazu im Teehaus Luisenpark zusammen, um in geselliger Runde der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft sowie der anschließenden ordentlichen Vereinssitzung beizuwohnen.
Die Veranstaltung wurde eröffnet durch die Vereinsvorsitzende Frau Prof. Dr. Darimont, die die Anwesenden begrüßte und kurz den Förderverein sowie dessen zahlreiche Aktivitäten vorstellte. Sie betonte die Beziehungen, die Frau OB Steinruck zum Ostasieninstitut und dessen Studierenden hat. So war Frau OB Steinruck bereits vor ihrer Wahl 2018 Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion, die von damaligen Studierenden des Ostasieninstituts ausgerichtet wurde. Nach ihrer Wahl blieb sie dem Institut verbunden und besuchte dieses mehrmals.
Anschließend begrüßte Frau OB Jutta Steinruck die Anwesenden mit einer Ansprache. Sie erzählte von den frühen Eindrücken, die die Bundesgartenschau in den Mannheimer Parks 1975 bei ihr hinterließ, und dass dies einer der Gründe für sie ist, Ludwigshafen als Oberbürgermeisterin mitgestalten zu wollen. Ferner berichtete Frau OB Steinruck von ihrer Zeit im EU-Parlament und ihrer ersten Reise nach China im Rahmen der Chinesisch-Deutschen Industriestädteallianz, auf die sie durch Prof. Dr. Frank Rövekamp und Dr. Dai Yi des Ostasieninstituts vorbereitet und begleitet wurde. Der Besuch der südchinesischen Stadt Foshan mündete in einer Partnerschaft des Ostasieninstituts mit der Universität Foshan.
Frau Prof. Dr. Darimont verlieh in einem festlichen Akt Frau OB Steinruck die Ehrenmitgliedschaft und hieß sie herzlich im Verein willkommen. Zusätzlich übergab sie ihr als kleines Willkommensgeschenk das Buch „Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China“, welches Frau Prof. Dr. Darimont zusammen mit Studierenden des Ostasieninstituts geschrieben hat.
Prof. Dr. Norbert Egger, erster Bürgermeister der Stadt Mannheim a.D., nutzte den Rahmen, um die spannende Geschichte des Teehauses zu erzählen. Das Teehaus feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und wurde ermöglicht durch eine großzügige Erbschaft der Stadt Mannheim sowie durch die Großspenden von Stiftungen und lokalen Unternehmen. Dadurch war es der Stadt Mannheim möglich, in den 1990er Jahren in der chinesischen Stadt Zhenjiang das Teehaus nach Plänen des Professors Li Zheng durch chinesische Meisterhandwerker fertigen und dieses dann in Mannheim errichten zu lassen. Außerdem berichtete Herr Dr. Egger wie die Vereinsmitglieder StS a.D. Prof. Dr. Siegfried Engler und Dr. Dai Yi maßgeblich an der Verwirklichung des Vorhabens beteiligt waren, indem sie die Geldmittel beschafften und an der Koordinierung des Projekts mitwirkten. Herr Dr. Egger war es, der den Anwesenden zum Ausklang bei einem Rundgang durch das Teehaus dessen Besonderheiten näherbrachte.
Der Verein zur Förderung des Ostasieninstituts e.V. dankt Frau OB Steinruck und allen Anwesenden für ihre Teilnahme und den gelungenen Abend.
